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Die Arbeitsgruppe Pilzliche Interaktionen (FungalActions) erforscht Interaktionen zwischen Mikroorganismen (filamentösen Pilzen, Bakterien und Mykorrhizen) im Mikrobiom von Kulturpflanzen, insbesondere von Weizen (Triticum L.). Diese Interaktionen können koexistenziell, mutualistisch oder konkurrierend sein und sowohl positive als auch negative Folgewirkungen auf die Biomasse-Bildung, den Ernteertrag und die Produktqualität der Kulturpflanzen haben. Insofern gilt das vorrangige Interesse der Arbeitsgruppe der Ausbreitung phytopathogener und mykotoxinbildender Pilze im Feld. Die Interaktionen zwischen den beteiligten Mikroorganismen werden in kombinierten Labor-, Klimakammer-, Parzellen- und Feldversuchen aufgeklärt. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend sollen Landschaftsexperimente durchgeführt werden, um die Wirkmechanismen und Einflussfaktoren auf der Landschaftsskala zu verstehen. Ein langfristiges Ziel ist dabei, die Ausbreitung schaderregender Mikroorganismen im Feld unter Nutzung vorhandener natürlicher Ressourcen zu minimieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Methoden der klassischen wie auch der molekularbiologischen Mykologie und Bakteriologie sowie der Phytomedizin, der Phytotoxikologie und der Biochemie und beziehen bei Felduntersuchungen mikrometereologische Aufzeichnungen und Methoden der Fernerkundung mit ein.