04.02.2022
Die internationale Konferenz Landscape 2021, die vom 20. bis 22. September 2021 stattfand, wurde aufgrund der Pandemielage digital durchgeführt. Da unter anderem die Anreise der Konferenz-Gäste und Energiebedarf am Veranstaltungsort wegfallen, haben digitale Events einen geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu einer Veranstaltung vor Ort. Dennoch sind sie nicht gänzlich klimaneutral. Die Endgeräte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Server, Rechenzentren und Datenübertragung verbrauchen Strom und erzeugen somit Treibhausgas-Emissionen.
Schätzungsweise wurden während der drei Konferenztage für die Übertragung von Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden per Videokonferenz insgesamt
rund 1.845 kg CO2 emittiert . Diese Emissionen wurden vom Veranstalter der Konferenz, dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., nun ausgeglichen.
Während des Anmeldeprozesses konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Registrierungsgebühren optional mit einer Spende für die CO2-Kompensation aufstocken. Dabei ist ein Betrag von 320 Euro zusammengekommen. Das Konferenz-Team investierte die Spenden in Klimaschutz-Zertifikate des Projekts „MoorFutures“, die einer Kompensation von 5.000 kg CO2 entsprechen. Die gesammelten Spenden kommen einem Moorschutzvorhaben im Königsmoor in Schleswig-Holstein zugute. Hier sollen auf einem Teil des zuvor für landwirtschaftliche Nutzung trockengelegten Gebiets Grundwasserstände wieder angehoben werden. Mit dieser Maßnahme sollen Treibhausgasemissionen aus den dortigen Böden verringert und die typische Hochmoorvegetation wiederhergestellt werden.
Die Landscape 2021 richtete sich an ein internationales Fachpublikum aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Rund 420 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 43 Ländern beteiligten sich an der Fachkonferenz.
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. hat als Ausrichter der Konferenz seit 2020 ein nach dem europäischen Standard EMAS zertifiziertes Umweltmanagementsystem eingeführt. Dazu gehört auch ein eigenes Konzept für die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Events.
Infomaterial und weiterführende Informationen:
Die CO2-Emissionen der virtuellen Fachkonferenz „Landscape2021“ wurden aus Spenden der Konferenz-Teilnehmerinnen und –Teilnehmer mit einer Investition in das Moorschutzprojekt „MoorFutures“ kompensiert. Quelle: © Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein.