Pressemitteilung
Am 5. Juni fand die Grundsteinlegungsfeier zum neuen „Haus der Kulturbiomforschung“ am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft statt. Im Neubau sollen insbesondere der Einfluss von Mikroorganismen auf Pflanzenwachstum und Klimaveränderungen noch intensiver erforscht werden. Mit dem Bau des Labor- und Bürokomplex auf dem Campus in Müncheberg stärkt das ZALF die internationale Agrarforschung im Land Brandenburg im 90. Jubiläumsjahr des Forschungsstandorts.
Die Weltbevölkerung wächst rasant, gleichzeitig steigen die Anforderungen an eine nachhaltige, umweltschonende und hochproduktive Landwirtschaft. Um beiden Aspekten gerecht zu werden, muss das Verständnis über die Wechselwirkungen von Mikroorganismen und anderen Pflanzen auf das Wachstum, Krankheiten, Bodenfruchtbarkeit und Standortbedingungen sowie auf das Klima vertieft werden. Im Zentrum der Forschung im neuen Haus der Kulturbiomforschung steht daher auch das namensgebende Kulturbiom, das diese integrierte Betrachtung beschreibt. Das ZALF bündelt dort Methoden und Konzepte aus der modernen Mikrobiologie, Pflanzenphysiologie, Biodiversitätsforschung sowie Biogeochemie.
Das Vorhaben baut auf den bereits vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen des Leibniz-Zentrums auf und wird zu 80 Prozent durch die EU im Rahmen des Europäischen Programms für regionale Entwicklung und zu 20 Prozent aus Bundesmitteln sowie Mitteln des Landes Brandenburg finanziert. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 4,0 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 geplant. Im Gebäude sind u. a. 10 Labore, 8 Büros sowie ein großer Seminar- und Besprechungsraum vorgesehen.
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Bildunterschrift: Zu den Gästen gehörten u. a. die Forschungsministerin Brandenburgs Dr. Martina Münch, der parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Michael Stübgen sowie die Bürgermeisterin der Stadt Müncheberg, Dr. Uta Barkusky. Im Bild (v.r.n.l.): der ZALF-Vorstand Prof. Frank Ewert, Cornelia Rosenberg sowie Michael Stübgen und Dr. Martina Münch beim Einlassen einer Zeitkapsel in das Fundament. Das Bild ist für die redaktionelle Berichterstattung freigegeben unter Angabe der Bildquelle: © Hendrik Schneider / ZALF.
Bildunterschrift: 3D-Animation des neuen Forschungskomplexes Haus der Kulturbiomforschung. Das Bild ist für die redaktionelle Berichterstattung freigegeben unter Angabe der Bildquelle: © Bauplanungsbüro Dipl.-Ing. Gerhard Schulz.