21.10.2025
Pressemitteilung

Beim dritten FAIRagro-Jahrestreffen am 30. September und 1. Oktober 2025 kamen über 80 Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Institutionen im Julius-Kühn-Institut in Berlin-Dahlem zusammen. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens standen der Austausch über aktuelle Ergebnisse aus den FAIRagro-Maßnahmen und Arbeitsgruppen sowie die weitere strategische Ausrichtung des Konsortiums. FAIRagro ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und setzt sich für den Aufbau einer nachhaltigen, interoperablen Dateninfrastruktur für die Agrosystemforschung in Deutschland ein.
Das jährliche Jahrestreffen bietet allen antragstellenden und teilnehmenden Institutionen nicht nur Einblicke in die laufende Entwicklung der Forschungsdateninfrastruktur für die Agrosystemforschung, sondern auch Raum für persönlichen Austausch und gemeinsame Zukunftsplanung.
Über 80 Teilnehmende waren zum Julius-Kühn-Institut nach Berlin-Dahlem gereist, um die bisher erzielten Fortschritte bei der Entwicklung der Produkte und Services zu diskutieren und den Weg für die erfolgreiche Weiterentwicklung abzustecken. Vier neue assoziierte Partner aus angrenzenden Disziplinen wurden zudem im FAIRagro-Kreis willkommen geheißen.
Vier neue assoziierte Partner
FAIRagro wächst weiter: Mit dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Deutschen Pflanzeninnovationsgemeinschaft (GFPi) erweitern vier neue Partner das Netzwerk. Damit stärkt FAIRagro seine Verbindungen zu angrenzenden Disziplinen – von der Tiergesundheit über Agroforstsysteme bis hin zur nachhaltigen Landnutzung und Pflanzeninnovation.
Ein vielfältiges Programm
Auf 26 Postern, Boards und Live-Demos präsentierten die FAIRagro-Arbeitsgruppen ihre Zwischenergebnisse, Tools und Services – unter anderem zu Klimadatenzugängen, KI-gestützter Metadatenanreicherung und FAIRen Datenstandards. Die interaktiven Formate stießen auf reges Interesse und förderten den intensiven Austausch.
Weitere wichtige Beiträge waren Präsentationen zu den vielfältigen Aktivitäten der Mitwirkenden und den aktuell 13 laufenden Anwendungsfällen, darunter auch das erste bereits erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt des IGZ.
Das große Engagement der Teilnehmenden spiegelte sich auch in den Breakout-Sessions wider, in denen in Kleingruppen intensiv über Schlüsselthemen wie Interoperabilität, Sichtbarkeit von Forschungsdaten, rechtliche Metadaten und neue Tools für Datenmanagement gesprochen wurde. Darüber hinaus wurde in einem dynamischen „Fish Bowl“-Diskussionsformat themenoffen über drängende Zukunftsfragen für FAIRagro diskutiert.
Bilanz und Ausblick
FAIRagro-Sprecher Prof. Frank Ewert informierte über die aktuelle Strukturevaluation des Wissenschaftsrates der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und die darin enthaltenen Empfehlungen zur Weiterentwicklung.
In seinem persönlichen Fazit betonte Frank Ewert, wie stark sich das FAIRagro-Konsortium in kurzer Zeit entwickelt habe: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sehr FAIRagro in kurzer Zeit zu einem engagierten, interdisziplinären Team zusammengewachsen ist. Wir haben große Fortschritte erzielt – jetzt gilt es, unsere Produkte und Services noch stärker an den Bedürfnissen unserer Community auszurichten, um gemeinsam ein FAIRes Forschungsdatenmanagement für die Agrosystemforschung zu gestalten.“
Weitere Informationen:
www.fairagro.net