21.12.2022
Die ZALF-Wissenschaftlerin Prof. Heidi Webber wurde als Mitglied in das External Advisory Committee (EAC) der "Excellence in Agronomy"-Initiative der Consultative Group on International Agricultural Research (CGIAR) eingeladen. Heidi Webber hält eine Professur für „Integrated Crop Systems and Modelling“ an der BTU Cottbus und ist am ZALF Expertin für die Anpassung an den Klimawandel und die Bewertung von Klimarisiken.
Der EAC setzt sich aus einer Gruppe von acht internationalen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen, die für die Agronomie im globalen Süden relevant sind. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, die breite wissenschaftliche Agenda der Excellence in Agronomy (EiA)-Initiative zu beraten und bei Entscheidungen über Anwendungsfälle, strategische Forschung und Entwicklung zu helfen sowie als externe Gutachter für EiA-Dokumente zu fungieren, die Initiative zu fördern und Möglichkeiten für neue Partnerschaften und Finanzierungen zu ermitteln.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Ernährungsunsicherheit, der Verschlechterung der Bodenqualität, des Verlusts der biologischen Vielfalt und der kritischen Klimaveränderungen ist die Landwirtschaft mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die Agronomie befasst sich mit der Bewirtschaftung von Anbausystemen in Bezug auf Böden, Nährstoffe, Wasser, Schädlinge und Krankheiten sowie Unkrautbekämpfung. Damit die Agronomie praktikable Lösungen liefern kann, muss sie auf die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen der Landwirtinnen und Landwirte zugeschnitten sein. Eine besondere Herausforderung besteht darin, lokal angepasste agronomische Praktiken für die große Vielfalt der landwirtschaftlichen Systeme zu finden. „Excellence in Agronomy“ ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit breitem Fachwissen aus dem gesamten CGIAR-System, die gemeinsam das Ziel verfolgen, moderne agronomische Lösungen in großem Maßstab zu entwickeln, um nachhaltigere und widerstandsfähigere kleinbäuerliche Anbausysteme zu fördern.
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