15.02.2023

Ergänzend zu den
Fach- und Ressortgesprächen im November 2022 fanden nun zwei weitere Fachgespräche innerhalb des BMBF-Projekts SynAgri-PV „Synergetische Integration der Photovoltaik in die Landwirtschaft als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende – Vernetzung und Begleitung des Markthochlaufs der Agri-PV in Deutschland“ statt.
Hierzu hatten Prof. Klaus Müller und das Projektteam an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Akteurinnen und Akteure aus Landwirtschaft (am 6. Februar) und Kommunen (am 7. Februar) an das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, ZALF eingeladen.
Die Anzahl der Anmeldungen sowie Umfragen vor Ort zeigten, dass der Bedarf an Informationen und einem Austausch zum Thema Agri-PV in der Region Nordostdeutschland (BRA, MVP) groß ist.
Max Trommsdorff (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE), Klaus Müller (ZALF), Dieter Günnewig (Bosch & Partner GmbH) sowie Jens Vollprecht (Becker Büttner Held RA, BBH) informierten die Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung zum Stand der Forschung und Entwicklung in Deutschland, den synergetischen Potenzialen und Ausbauzielen von Agri-PV und gaben ihnen einen Überblick zu den planungs-, naturschutz-, agrar-, energie-und steuerrechtlichen Aspekten des Ausbaus von Agri-PV in Deutschland.
Auf der Grundlage des erreichten einheitlichen Wissensstandes diskutierten die Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen aus dem Projekt SynAgri-PV danach jeweils mit den Vertreterinnen und Vertretern aus dem landwirtschaftlichen Bereich und mit Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bereich Kommunen und Planungsbehörden die Vor- und Nachteile von Agri-PV gegenüber Solar-Freiflächenanlagen, Belange des Naturschutzes, Fragen der Verfahrensgestaltung bei der Planung, Umsetzung und dem Betrieb von Agri-PV-Anlagen inklusive der Beteiligungsverfahren.
Thomas Weith moderierte die Veranstaltung und wertet mit den Projektbearbeiterinnen und -bearbeitern aus der Arbeitsgruppe CCI (PB2) am ZALF die Ergebnisse aus.
Weitere Fachgespräche mit Landwirtinnen und Landwirten und Landwirtschaftsverbänden sowie Kommunen und Planungsbehörden sind für die Fallstudienregion Südwestdeutschland im Mai 2023 geplant. Wegen des hohen Interesses an dem Thema Agri-Photovoltaik, aber auch dem Bedarf der regionalen Akteure sich fachübergreifend und bundesweit auszutauschen, soll im weiteren Projektverlauf ein Format für ein gemeinsames Fachgespräch für eine größere Zielgruppe entwickelt und angeboten werden.
Partner im Projekt SynAgri-PV sind das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, die Universität Hohenheim, Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB, Stiftung Umweltenergierecht, Elysium Solar GmbH, Bosch & Partner GmbH, sowie die zwei assoziierten Landwirtschaftsbetriebe Fabian Karthaus und Hofgemeinschaft Heggelbach.