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Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner besuchte ZALF-Projekt

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22.06.2021

PlanSmart Team

Am 7. Juni besuchte die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner das Gut Temmen. Der landwirtschaftliche Betrieb ist einer von 150 Betrieben, die sich am Projekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ beteiligen. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das ZALF. Julia Klöckner lobte den Ansatz des Projektes, der sowohl Artenvielfalt als auch sichere Erträge im Blick hat. Besonders hervorzuheben ist, dass Verbraucher durch den Kauf bestimmter Lebensmittel aktiv die Artenvielfalt fördern können.

Julia Klöckner ließ sich am 7. Juni 2021 über die vielfältigen Naturschutzleistungen, die seit Jahren in dem 3.500 Hektar großen ökologisch bewirtschafteten Gut Temmen umgesetzt werden, informieren. Über 50 verschiedene Naturschutzleistungen werden in den 5 Teilbetrieben erbracht. Bisher wurden 16 gefährdete Arten von Ackerwildkräutern der Roten Liste gefunden. Die Feldlerche brütet in hoher Dichte auf den Äckern. Rotbauchunke, Kammmolch und Laubfrosch besitzen hier ein Verbreitungszentrum mit landesweit bedeutsamen Populationsgrößen. Gründe für die sehr hohe Artenvielfalt liegen in der großräumig ökologischen Bewirtschaftung mit naturschondenen Anbauverfahren. Hinzu kommt, dass im Rahmen des Projektes und mit Unterstützung von Vertragsnaturschutz im Biospherenreservat Schorfheide-Chorin seit vielen Jahren weitere sehr effektive Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umgesetzt werden können.

Das Projekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ ist bundesweit das größte Modellprojekt für Artenvielfalt im ökologischen Landbau. Herzstück des Projekts ist ein Katalog von über 130 verschiedenen Naturschutzleistungen, aus denen die Öko-Landwirte die für ihren Betrieb besonders geeigneten Maßnahmen wählen können. Das Naturschutzmodul und das Bewertungssystems wurden am ZALF entwickelt. Um die Wirksamkeit zusätzlicher Naturschutzmaßnahmen für bestimmte Arten zu überprüfen, werden Erfolgskontrollen durchgeführt. Mit dem Erreichen einer bestimmten Punktsumme erhalten die Betriebe das Naturschutzzertifikat seitens des Anbauverbandes. Das Projektmanagement liegt beim WWF Deutschland. EDEKA fördert das Projekt finanziell und organisatorisch, vermarktet die Erzeugnisse der teilnehmenden Betriebe und honoriert die Zusatzleistungen für den Naturschutz. Kurz vor dem Besuch der Bundeslandwirtschaftsministerin erhielt der 100. Betrieb sein Naturschutzzertifikat.

 

Weitere Informationen:

 

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Frank Gottwald (links) zeigt Frau Klöckner die Insektenfunde auf ungemähten Streifen im Luzerne-Kleegras. | Quelle: © Julia Thiemann / WWF Deutschland.
Frank Gottwald (links) zeigt Frau Klöckner die Insektenfunde auf ungemähten Streifen im Luzerne-Kleegras. Quelle: © Julia Thiemann / WWF Deutschland.

 

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© Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Müncheberg

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