06. September 2024
Beim diesjährigen Kongress der European Society for Agronomy (ESA) in Rennes, Frankreich, vom 26. bis 30. August 2024, war das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) zahlreich vertreten. Die ZALF-Doktorandin Jennifer Thompson überzeugte mit ihrem Vortrag zum Thema „Mischanbau von Soja und Weizen in Deutschland“ und erhielt den Vortragspreis mit der Höchstwertung von 100 Punkten
Insgesamt elf Vorträge und sieben Poster präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZALF beim diesjährigen Kongress zu unterschiedlichen Aspekten des Pflanzenbaus in Deutschland und Europa. Der Kongress wurde vor allem durch Beiträge zum Mischkulturanbau geprägt und zur notwendigen Transformation der Landwirtschaft unter dem Druck des Klimawandels, des Rückgangs der Biodiversität und der weiterhin geforderten Sicherung der Welternährung.
„Jennifer Thompsons Vortrag über den Mischanbau von Soja und Weizen in Deutschland zeigt, wie innovative Lösungen dazu beitragen können, die Landwirtschaft nachhaltiger und produktiver zu gestalten. Solche Ansätze sind entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen“, sagt Prof. Claas Nendel vom ZALF. Jennifer Thompson ist Doktorandin in der Arbeitsgruppe „Ressourceneffiziente Anbausysteme“ und hat am IPP-Projekt „Cropping system diversification to increase the resilience of farming systems (divCROP)“ des ZALF mitgearbeitet. Das Projekt divCROP ist ein integriertes Schwerpunktprojekt, finanziert durch das ZALF, welches sich mit der Frage beschäftigt, wie etablierte Agrarsysteme mit Diversifizierung an eine verbesserte funktionale Biodiversität und einem reduzierten Pestizideinsatz angepasst werden können.
Die European Society for Agronomy ist ein europäisches Netzwerk der Pflanzenbauwissenschaften, deren zweijährig wiederkehrender Kongress ein zentraler Anlaufpunkt zum Austausch von Wissenschaft und Praxis zu Fragen der Nachhaltigkeit und Produktivität der Erzeugung pflanzlicher Nahrung, Materialien und Energie ist. Prof. Claas Nendel vom ZALF verabschiedete sich turnusgemäß als Alterspräsident. In zwei Jahren findet die Gesellschaft in Tartu, Estland, unter der Leitung von ESA-Präsidentin Evelin Loit-Harro wieder zusammen.