
Das Projekt FuFoCo (Future Food Commons) untersucht neue Formen des Zusammenspiels von Konsum und Produktion bei der Lebensmittelversorgung. Im ersten Zukunftsworkshop am 9. November 2016 diskutierten ca. 20 Personen aus Projekten der Solidarischen Landwirtschaft, Einkaufsgemeinschaften und Selbsterntegärten sowie aus Wissenschaft und Verbänden über mögliche zukünftige Entwicklungen der Lebensmittelversorgung. Der Workshop wurde von Philine Warnke und Ewa Dönitz aus dem Foresight-Team des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) geleitet. Grundlage der Diskussionen waren erste Ergebnisse aus den Interviews und Literaturanalysen des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).
Die Szenariomethodik ermöglicht es, verschiedene Sichtweisen auf die Zukunft zusammenzuführen und daraus Zukunftsbilder zu entwickeln. Gemeinsam haben die Expertinnen und Experten überlegt, welche Entwicklungen für Konzepte wie die Solidarische Landwirtschaft, Einkaufsgemeinschaften (Foodcoops) und Selbsterntegärten in Zukunft relevant sein könnten und was dies für die Weiterentwicklung dieser Konzepte bedeuten würde: Wie wirken sich z.B. Veränderungen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen wie Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Freizeit oder das Lebenstempo auf unseren Umgang mit Nahrung aus? Wie ist der Wissensstand in der Bevölkerung über die Nahrungsmittelproduktion oder die politischen Rahmenbedingungen?
Auf der Basis der Workshop-Ergebnisse werden im weiteren Projektverlauf Szenarien entwickelt, die beschreiben, wie sich die neuen Konzepte unter verschiedenen Bedingungen entwickeln könnten. Es werden auch Empfehlungen erarbeitet, wie solche Initiativen darin unterstützt werden können, zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Der zweite Szenario-Workshop findet Anfang 2017 statt.
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Stakeholder und Aktive diskutieren Zukunftsannahmen für die zuvor identifizierten wichtigsten Einflussfaktoren. Quelle: FuFoCo
Visualisierung der Zukunftsannahmen für das knappe Gut Boden, das vielfältigen Nutzungsinteressen unterliegt. Quelle: Heyko Stöber