15.02.2022
Wie können wir bei der Erforschung und Bewirtschaftung von Biodiversität und Erträgen dazu übergehen, Agrarlandschaften nicht mehr als die Summe räumlich expliziter Einheiten zu betrachten, sondern sie als eine komplexe Einheit zu behandeln?
In einem kürzlich veröffentlichten Perspektivartikel haben Forscherinnen und Forscher des ZALF dargelegt, wie Übergangszonen (transition zones - TZ) genutzt werden könnten, um einen integrierten Landschaftsansatz zu ermöglichen.
Entlang folgender Ansätze und Fragen demonstrieren die Autorinnen und Autoren, wie das Konzept der Übergangszonen in einer integrierten Landschaftsforschung eingesetzt werden kann:
- Um besser zu verstehen, wie die Landschaftsstruktur die Übergangszonen prägt, ist es wichtig, die Nutzung von und die Reaktion auf Grenzen durch Pflanzen- und Tierarten und daraus resultierende Auswirkungen auf den Ertrag zu betrachten.
- Welche Rolle spielt lokales Wissen über die Bewirtschaftung auf Feld- oder Patch-Ebene und deren Wechselwirkungen mit der biologischen Vielfalt und dem Ertrag in Übergangszonen?
- Was ermöglicht Konfliktvermeidung und kooperatives Management über Landnutzungsgrenzen hinweg?
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Mit dem Konzept der Übergangszonen zu einem Paradigmenwechsel: von unterteilten, unterschiedlichen Einheiten in Agrarlandschaften, in denen jeweils Maßnahmen für den Erhalt von Biodiversität oder zur Ertragssteigerung durchgeführt werden, hin zu Biodiversitätsmustern und Ertragsproduktion als Überschneidung und Interaktion zwischen Landnutzungen in einer Agrarlandschaft. | Quelle: © Maria Kernecker / ZALF.