01.09.2020
Pressemitteilung

Die Ackerbaustrategie 2035 spricht zentrale Problemfelder der aktuellen Bodennutzung und des landwirtschaftlichen Wirtschaftens an und benennt zahlreiche Lösungsansätze. Jedoch bleibt die Strategie in weiten Teilen eine Sammlung von unterschiedlichen Einzelmaßnahmen, die dem systemischen Charakter der Landwirtschaft in ihren Wechselwirkungen mit Umwelt und Gesellschaft nicht immer gerecht werden, und denen ein abgestimmter Rahmen und ein benennbares gemeinsames Ziel fehlen.
Zentraler Kritikpunkt des ZALF an der Ackerbaustrategie 2035 ist die Fokussierung auf die einzelne Fläche. Aus Sicht des ZALF ist eine Perspektive notwendig, welche die Agrarlandschaft mit ihren Betriebssystemen und deren Wechselwirkungen mit nicht-landwirtschaftlichen Flächennutzungen und Landschaftsstrukturen in den Blick nimmt, um die zunehmenden Probleme wie Biodiversitätsverlust, Bodendegradation, Nährstoffaustrag, und steigender Pflanzenschutzmitteleinsatz angehen zu können und Lösungsstrategien anzubieten.
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