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Extreme Regenfälle verringern Reiserträge in China

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27.06.2023​

Reisfeld vor Regenwolken

In einer kürzlich in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichten Studie betrachteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Auswirkungen extremer Niederschläge auf die Reisernte in China. Durch langfristige Beobachtungen und Experimente stellten sie fest, dass starker Regen die Ernte um bis zu acht Prozent verringern kann. Darüber hinaus prognostizieren die Autorinnen und Autoren durch die Klimaerwärmung bis Ende des Jahrhunderts zusätzliche Ertragseinbußen um weitere 8 Prozent. Prof. Heidi W​ebber, Wissenschaftlerin am Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), war an der Studie beteiligt​

Reis ist eine wichtige Nahrungsquelle für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Für die vorliegende Studie haben Forschende auf der Grundlage von landesweiten Beobachtungen und Experimenten mithilfe eines Computermodells errechnet, dass Starkregen den Reisertrag um bis zu acht Prozent reduzieren kann. Das ähnelt dem Ausmaß der Ertragsverluste durch große Hitze. Grund für die Ertragsverluste ist vor allem die durch den Regen eingeschränkte Verfügbarkeit des wichtigen Pflanzennährstoffs Nitrat, die sich auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Außerdem beeinflusst Regen den Bestäubungsprozess.​​

Extreme Klimaereignisse treten im Zusammenhang mit der Klimakrise gehäuft auf und tragen in der Landwirtschaft zu Ertragsverlusten bei. Die Auswirkungen reichen von Schwankungen der Lebensmittelpreise bis hin zu einer unsicheren Lebensmittelversorgung und Hungersnöten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen extremer Klimaereignisse besser zu verstehen, um Nahrungsmittelsysteme an den künftigen Klimawandel anzupassen und die Ernährungssicherheit der wachsenden Weltbevölkerung sicher zu stellen.

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