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Zusammenarbeit als Schlüssel: die Perspektive von Naturschutzverbänden auf Agri-Photovoltaik

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​​​​​​​​08.07.2024

Solar-Panel

Eine Studie, veröffentlicht in Energy, Sustainability and Society, untersucht die Haltung von Naturschutzverbänden zur Installation von Photovoltaikanlagen in Agrarlandschaften. Die Studie entstand im Rahmen einer Masterarbeit an der Humboldt Universität zu Berlin, die durch das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) betreut wurde. Die Ergebnisse zeigen zwar eine wachsende Zustimmung zu erneuerbaren Energien, unterstreichen aber auch die Notwendigkeit eines Co-Design-Prozesses, bei dem alle betroffenen Akteure frühzeitig in die Planung und Umsetzung von Photovoltaikanlagen einbezogen werden.

Photovoltaikanlagen können eine nachhaltige Alternative zu fossilen Energiequellen darstellen, aber ihre Installation auf Agrarflächen führt oft zu Nutzungskonflikten. Diese Studie analysiert die Perspektiven von Naturschützerinnen und Naturschützern in Brandenburg zu bodennah installierten Freiflächen-Photovoltaikanlagen (PV) und hoch aufgeständerten Agri-Photovoltaiksystemen (Agri-PV), die Landwirtschaft und Energieproduktion auf derselben Fläche kombinieren.

Durch Interviews mit lokalen Vertreterinnen und Vertretern sowie Analysen von Positionspapieren von Naturschutzverbänden stellte das Forschungsteam fest, dass im untersuchten Kreis eine breite Unterstützung für PV-Anlagen auf Dächern besteht, während große Freiflächenanlagen weniger akzeptiert werden. Kleinere Anlagen und Agri-PV-Systeme stoßen hingegen auf eine offenere Haltung, da sie Landnutzungskonflikte mildern könnten. 

Kooperation mit Interessensgruppen erhöht deren Akzeptanz 

Die Autorin Janna Marie Hilker betont: „Die Untersuchung zeigt, dass lokale und regionale Bedingungen sowie die Interessen der Betroffenen bei der Planung von PV-Anlagen berücksichtigt werden müssen, um eine höhere Akzeptanz und eine Vereinbarkeit mit Naturschutzzielen zu erreichen.“ 

Die Studie verdeutlicht, dass die Akzeptanz von Freiflächen-PV-Anlagen steigen würde, wenn sie in Übereinstimmung mit lokalen Interessen und ökologischen Standards installiert werden. Naturschutzorganisationen können dabei helfen, umweltfreundliche Designmöglichkeiten zu entwickeln, die sowohl den Klimaschutz als auch die Biodiversität fördern. 

Zukünftige Entwicklungen und Forschungsbedarf 

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass in Zukunft bei der Planung und Umsetzung von Freiflächen-PV-Projekten die ökologischen Standards und die Forderungen lokaler Akteure und Interessengruppen stärker berücksichtigt werden sollten. Agri-Photovoltaiksysteme könnten eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung in Deutschland und Brandenburg spielen, indem sie Landnutzungskonflikte reduzieren und gleichzeitig die Biodiversität erhalten. 

Es besteht jedoch weiterhin Forschungsbedarf, um die langfristigen Auswirkungen von Agri-PV auf die Natur und Landschaften zu untersuchen. Die kontinuierliche Überwachung von Demonstrations- und Versuchsanlagen sowie die Weiterentwicklung von Agri-PV-Technologien und -Designs im Rahmen eines offenen Innovationsprozesses sind notwendig, um lokale Akzeptanz zu fördern und langfristig zufriedenstellende Lösungen zu finden. 

Förderhinweis 

Open-Access-Förderung ermöglicht und organisiert durch das Projekt DEAL. Für diese Studie standen keine Mittel zur Verfügung. https://deal-konsortium.de/ ​


Hinweis zum Text: 

Dies ist eine mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellte Zusammenfassung des Originaltextes: Hilker, J.M., Busse, M., Müller, K. et al. Photovoltaics in agricultural landscapes: “Industrial land use” or a “real compromise” between renewable energy and biodiversity? Perspectives of German nature conservation associations. Energ Sustain Soc 14, 6 (2024). https://doi.org/10.1186/s13705-023-00431-2, veröffentlicht Open Access. 

Der Text wurde unter den Gesichtspunkten der KI-Regelungen am ZALF sorgfältig überprüft und überarbeitet. ​​

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Bildmaterial

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Eine Studie des ZALF zeigt, dass Agri-PV, die Landwirtschaft mit Energieerzeugung auf einer Fläche kombiniert, unter Naturschutzverbänden mehr Akzeptanz findet, als bodennah installierte Freiflächen-Photovoltaik. | Quelle: © Torsten Simon / Pixabay.
Eine Studie des ZALF zeigt, dass Agri-PV, die Landwirtschaft mit Energieerzeugung auf einer Fläche kombiniert, unter Naturschutzverbänden mehr Akzeptanz findet, als bodennah installierte Freiflächen-Photovoltaik. | Quelle: © Torsten Simon / Pixabay.
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© Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Müncheberg

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