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ZALF entwickelt kostengünstiges Messsystem für den weltweiten Einsatz

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22.03.2024

Gruppenfoto bei Einsatz des Messsystems in Ghana

Forschende am ZALF haben ein kostengünstiges Messgerät für die Agrarforschung entwickelt, mit dem Kohlendioxidflüsse (CO2) und Verdunstung von Pflanzen- und Bodenoberflächen gemessen werden können. Das Messgerät soll dazu beitragen, Datenlücken in Bezug auf Treibhausgasemissionen und die Effizienz der Wassernutzung in der Landwirtschaft zu schließen.

Zur Bewältigung der globalen Klimakrise ist es unerlässlich, landwirtschaftliche Praktiken zu finden, die nicht nur die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern auch die Wassernutzung effizienter gestalten. Um dies zu erreichen, ist es von entscheidender Bedeutung, zuverlässige Daten über den Kohlendioxidfluss und die Evapotranspiration, also die Gesamtverdunstung von einer bewachsenen Bodenoberfläche in landwirtschaftlichen Systemen zu erheben.

Kommerzielle Messgeräte zur Messung des CO2-Flusses und der Evapotranspiration sind jedoch oft teuer, was die Untersuchung landwirtschaftlicher Systeme hinsichtlich ihrer Emissionen erschwert. Dies ist umso mehr der Fall für landwirtschaftliche Systeme des globalen Südens mit begrenztem Zugang zu entsprechenden Messgeräten. Aus diesem Grund haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am ZALF ein kostengünstiges Messgerät entwickelt, das in Verbindung mit einer manuell betriebenen geschlossenen Kammer genaue CO₂- und Evapotranspirations-Flussmessungen ermöglicht.

Das kostengünstige Gerät wurde in Labor- und Feldversuchen in Deutschland und Ghana getestet und zeigte durchweg zuverlässige Ergebnisse, auch über längere Zeiträume und bei hohen Temperaturen, Feuchtigkeit und Niederschlägen. Folglich hat dieses Gerät das Potenzial, bestehende Datenlücken auf globaler Ebene zu schließen und den Zugang zur Treibhausgasmesstechnik zu demokratisieren.

Die Feldversuche in Ghana und Benin wurden von WASCAL (West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use) finanziert. Die Entwicklung und Labortests wurden durch das BMEL-Forschungsprojekt Reprising finanziert.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Autorinnen und Autoren.

 

Weitere Informationen:

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© Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Müncheberg

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