21.01.2020
Herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Agrarwissenschaften können an der DFG-Nachwuchsakademie „Agrarökosysteme 2020“ am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. teilnehmen. Die ab Ende Januar ausgeschriebene Teilnahme ermöglicht eine zweijährige Begleitung durch erfahrene Expertinnen und Experten bis zur eigenständigen Projektleitung im Bereich ressourcenschonende und klimafreundliche Landnutzung.
Die wachsende Weltbevölkerung erfordert eine steigende Produktion an landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Gleichzeitig sinken die Erträge durch den Verlust der Biodiversität, die Verknappung der natürlichen Ressourcen sowie den negativen Folgen des Klimawandels. Die dadurch hervorgerufenen Konflikte sind schon jetzt deutlich sichtbar und werden sich in den kommenden Jahrzehnten weiter verschärfen. Um diese komplexen Herausforderungen anzugehen, erfordert es einen Forschungsansatz, der verschiedene Disziplinen der Agrar- und Ökosystemwissenschaften zusammendenkt.
Um wissenschaftliche Fragen und Projekte für eine nachhaltige als auch effiziente Landwirtschaft auszuarbeiten, können bis zu 20 Nachwuchsforscherinnen und -forscher an der Nachwuchsakademie teilnehmen. Sie werden dabei durch erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der ersten eigenen Drittmitteleinwerbung bis zur eigenständigen Durchführung und Projektleitung begleitet. In mehreren Workshops und Diskussionsrunden werden die Teilnehmenden auf eigene DFG-Anträge vorbereitet.
Ziel ist es, neue systemorientierte Forschungsansätze im Themenkomplex der integrierten Boden-, Pflanzen-, Mikrobiom- und Biodiversitätsforschung für eine nachhaltige Landnutzung zu entwickeln. Die Nachwuchsakademie ermöglicht den Erfahrungsaustausch und die Netzwerkbildung zwischen erfahrenen und jungen Forscherinnen und Forscher in einem interdisziplinären Kontext zur Agrarökosystemforschung.
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