Die Konfliktmanager
Landwirtschaftlich genutzte Flächen sind immer auch Lebensraum. Einige Tiere stellen die Landwirtschaft dabei vor große Herausforderungen. Sie zerstören Saaten und Ernten oder reißen Nutztiere. ZALF-Forscher Hannes König arbeitet zusammen mit seiner Nachwuchsforschungsgruppe „Mensch-Wildtierkonflikte in Agrarlandschaften“ an neuen Instrumenten für ein Wildtiermanagement, das diese Konflikte minimieren soll. Bei ihrer Jagd nach Forschungsdaten steht die intensive Beobachtung der Lebensweise von Wolf, Wildschwein, Wisent und Co. im Mittelpunkt.
Erntereste effizienter nutzen
Sie bleiben übrig, wenn die Ernte schon eingefahren ist: Erntereste wie Stroh oder Blätter. Was jetzt mit diesem Material geschieht, kann großen Einfluss auf den Humusgehalt im Boden und damit auf dessen Fruchtbarkeit sowie die Klimabilanz haben. Forschende des ZALF suchen Wege für die optimale Nutzung des Restmaterials auf unseren Feldern.
Der Stadtpark als Ökosystem
Jeden Tag verändert der Mensch das Bild seiner Umwelt. Besonders intensiv ist dieser Einfluss in städtisch geprägten Gebieten. Hier sind die Emissionen und der Grad der Bodenversiegelung durch Bebauung besonders hoch. Wie genau die Urbanisierung wichtige Ökosystemfunktionen von Grünflächen in unseren Städten beeinflusst, untersuchen Forscherinnen und Forscher des ZALF in einer Studie in Berlin.
Ein Gemälde von unten und oben
Sie sind Wasserfilter, Nährstoffspeicher, Lebensraum und sogar Klimaschützer: Böden erfüllen viele Funktionen, ohne die der Mensch nicht existieren könnte. Um so viele Informationen wie möglich über diese Multitalente zu erhalten, werten Brandenburger Wissenschaftler Drohnen- und Satellitenaufnahmen aus und blicken mit spezieller Bodensensorik tief in die Welt unter unseren Füßen. Ihre Erkenntnisse ziehen sie hierbei oft aus einer erstaunlichen Vielfalt an Farben, die die Aufnahmen und Proben offenbaren.
Interview mit Peter Weißhuhn
Insektenschutz: Geht es den Insekten schlecht, leidet auch die Umwelt.