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Kooperation mit Maize Research Institute Zemun Polje (MRIZP) in Serbien: Landwirtschaft im Klimawandel und Forschung zu Ökosystemleistungen

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​​​​​14.08.2024

In Serbien sind kleine Familienbetriebe und landwirtschaftliche Strukturen typisch, im Durchschnitt bewirtschaftet ein Agrarbetrieb 6,4 ha

Die Arbeitsgruppe „Bereitstellung von Ökosystemleistungen“ im Programmbereich 2 "Landnutzung & Governance" steht im Wissensaustausch mit dem Maize Research Institute Zemun Polje (MRIZP), um klimawandelangepasste agrarökologische Anbaumethoden für die Landwirtschaft zu entwickeln.

Obwohl in Deutschland die Folgen der langanhaltenden Hitze- und Dürreperioden bereits in der Landwirtschaft eine Herausforderung darstellen, gibt es Länder in Europa, in denen die extreme Witterungsereignisse und Hitzeperioden ein viel größeres Ausmaß annehmen.

 Während die Durchschnittstemperatur in der Vegetationsperiode von Mais und Sojabohnen graduell angestiegen ist (von 16.5 °C auf 21.0°C innerhalb des Zeitraumes 1991 bis 2023 am Standort Zemun Polje, nahe Belgrad), ist die jährliche Niederschlagsmenge mit etwa 350 mm tendenziell stabil geblieben. Allerdings sind die Niederschlagsmengen, ähnlich wie in Deutschland, ungleichmäßig über die Vegetationsperiode verteilt. Insbesondere während der Maisblüte und Kornfüllungsperiode von Mais und Sojabohne dominieren Trockenperioden. Diese Veränderungen führen zu einer raschen Ausbreitung aggressiver Unkrautarten und Schädlinge, die die Biodiversität auf dem Feld reduzieren. Dadurch wird der Anbau von Mais und Sojabohnen in Serbien zu einer noch größeren Herausforderung. Die häufigen Trockenperioden im Oktober und November beeinträchtigen auch die Keimung und den Austrieb von Wintergetreide. Daher müssen in Serbien widerstandsfähigere Modelle für die landwirtschaftliche Produktion entwickelt und angewandt werden. 

Das ZALF-MRIZP-Kooperationsnetzwerk brachte Anfang August Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Agronomie und Agrarökologie in Belgrad zusammen, die im aktiven Austausch gemeinsame Forschungspotentiale und Anbaustrategien für Mais, Körnerleguminosen und Getreide im Feld diskutierten. Unter der Leitung von Prof. Sonoko Bellingrath-Kimura, Dr. Milena Simic und Dr. Vesna Dragicevic werden Dr. Richard Omari, Tsvetelina Krachunova, Dr. Milan Brankov und Natalia Pavlovic in der kommenden Vegetationsperiode Synergien zwischen Pflanzen und Bodenorganismen untersuchen. Dabei stehen die Unkrautvielfalt und -management auf den Anbauflächen unter Klimawandelbedingungen im Fokus. Des Weiteren werden verschiedene Unkrautgemeinschaften auf ihre Wirkung auf Pflanzenphysiologie, Kornqualität und Biomasse untersucht. 

Weitere Forschungsthemen, die in der Kooperation entwickelt werden, sind verschiedene Systeme der Fruchtfolge, Bodenbearbeitung und Düngung für Körnermais und Mais für Silagen zur Klimawandelanpassung und deren Auswirkung auf C-Konzentration im Boden und CO2-Emissionen sowie der Anbau von Sojabohnen mit neuartigen Impfmitteln in verschiedenen Fruchtfolgegestaltungen.

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Weitere Informationen:

  • Maize Research Institute Zemun Polje: https://mrizp.rs/​

    MRIZP-Ansprechpartner: 
  • Dr. Vesna Dragicevic
    Senior Researcher
    vdragicevic@mrizp.rs 
  • Dr. Milena Simic
    Stellvertretende Direktorin
    smilena@mrizp.rs


 

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 In Serbien sind kleine Familienbetriebe und landwirtschaftliche Strukturen typisch, im Durchschnitt bewirtschaftet ein Agrarbetrieb 6,4 ha
 | Quelle: © S. D. Bellingrath-Kimura / ZALF.
In Serbien sind kleine Familienbetriebe und landwirtschaftliche Strukturen typisch, im Durchschnitt bewirtschaftet ein Agrarbetrieb 6,4 ha | Quelle: © S. D. Bellingrath-Kimura / ZALF.

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 Von links nach rechts: Doktorandin Natalja Pavlovic, Prof. Sonoko D. Bellingrath-Kimura, Dr. Milena Simic, Dr. Richard Omari, und Dr. Vesna Dragicevic
 | Quelle: © Tsvetelina Krachunova / ZALF.
Von links nach rechts: Doktorandin Natalja Pavlovic, Prof. Sonoko D. Bellingrath-Kimura, Dr. Milena Simic, Dr. Richard Omari, und Dr. Vesna Dragicevic | Quelle: © Tsvetelina Krachunova / ZALF.

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 Auf den Versuchsflächen von MRIZP wird Sojaanbau mit neuen Impfmitteln erfolgreich getestet
 | Quelle: © Tsvetelina Krachunova / ZALF.
Auf den Versuchsflächen von MRIZP wird Sojaanbau mit neuen Impfmitteln erfolgreich getestet | Quelle: © Tsvetelina Krachunova / ZALF.
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