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Projektstart im Rahmen der Europäischen Forschungs- und Innovationspartnerschaft zur Agrarökologie

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19.03.2024

Projektstart AGROECOLOGY im Rahmen der Europäischen Forschungs- und Innovationspartnerschaft zur Agrarökologie

Weltweit stellen Krisen die Landwirtschaft und den Ernährungssektor vor neue Herausforderungen. Es wird zunehmend klar, dass Universallösungen nicht existieren und aus einer Vielzahl von Ansätzen fallspezifische Konzepte entwickelt werden müssen. Die Bundesregierung will die Umstellung der Landwirtschaft auf nachhaltige Anbaumethoden durch den Weg der Agrarökologie unterstützen und politisch durch Wissensaustausch und die Bereitstellung finanzieller Ressourcen fördern. Je nach regionalen Gegebenheiten und Erfordernissen soll in Deutschland und weltweit eine Anpassung der Landwirtschaft an natürliche und klimatische Gegebenheiten und Kreisläufe erfolgen, wobei örtliche Erfahrungen und die Einbindung von Praxisakteuren wichtige Bausteine sind. ​

Die EU fördert nun auch forschungsseitig mit einer umfangreichen Fördermaßnahme mit dem Titel AGROECOLOGY, kurz für „Accelerating Farming Systems Transition: Agroecology Living Labs and Research Infrastructures“ diesen Prozess. Die Maßnahme begann offiziell am 1. Januar 2024, hat eine Dauer von zehn Jahren und ein Fördervolumen von bis zu 300 Millionen Euro (finanziert zu je 50 % von der EU und den in der Maßnahme vertretenen Ländern). Am 28. und 29. Februar fand in Brüssel der offizielle Startschuss statt, mit Vertretern von über 60 Partnerinstituten aus ganz Europa.

Ziel der Partnerschaft ist die Strukturierung und Unterstützung eines Netzes von Reallaboren (Living Labs) und Forschungsinfrastrukturen, die den Übergang zur Agrarökologie in ganz Europa beschleunigen sollen. Sie wird Räume schaffen für langfristige, standortspezifische, von mehreren Interessengruppen getragene und praxisnahe Experimente und richtungweisend sein für Forschungsaktivitäten zur Agrarökologie auf nationaler und europäischer Ebene.

Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Entwicklung und der Bereitstellung einsatzbereiter Praktiken. Sie sollen Landwirtinnen und Landwirte mit Wissen ausstatten und bei der Umsetzung agrarökologischer Praktiken in dem Maße unterstützen, dass positive wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen erzielbar sind.​

Das ZALF ist an dieser Partnerschaft, die vom Projektträger Jülich koordiniert wird, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus drei Arbeitsgruppen beteiligt. ZALF-Forschende werden zur Entwicklung von Konzepten und Standards für Dateninfrastrukturen, mit denen Forschende EU-weit Daten und Ergebnisse teilen können, zur Entwicklung von Methoden der Identifikation und Einbindung von Akteuren, und von Forschungsmethoden für Reallabore beitragen.​

Das Ziel ist, dass bis 2030 das EU-Forschungs- und Innovationsökosystem rund um die Agrarökologie besser vernetzt sein wird, so dass Landwirtinnen und Landwirte das Wissen über agrarökologische Prozesse und das System Agrarökologie stärker nutzen und die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Leistungen der Landwirtschaft verbessert werden.


Infomaterial und weiterführende Informationen:

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© Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Müncheberg

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