24.09.2025

Mit dem aktuell veröffentlichten Dossier „Agroforst 2025“ des Instituts für Welternährung (IWE) - Autorin Susanne Salzgeber - liegt eine umfassende Analyse zum Stand und zu den Perspektiven der Agroforstwirtschaft in Deutschland vor. Agroforstsysteme, die Ackerbau und Viehhaltung mit Gehölzstrukturen wie Bäumen und Sträuchern kombinieren, gelten als vielversprechender Ansatz, um Landwirtschaft klimaresistenter, artenreicher und langfristig zukunftsfähig zu gestalten.
ZALF-Expertise stärkt gesellschaftlichen Diskurs
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) bringt seine Expertise in diese Debatte ein. Fachliche Beiträge lieferte Daniel Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe „Agrarökonomie und Ökosystemleistungen“ unter Leitung von Dr. agr. Peter Zander.
Praxisnahe Forschung und Netzwerkbildung
Mit seiner Forschung beteiligt sich das ZALF an zentralen Zukunftsfragen der Landnutzung. Ein Beispiel ist das EU-Förderprojekt AF4EU, an dem das ZALF als deutscher Partner beteiligt ist. Als Innovationsmanager trug Fischer entscheidend zum Aufbau des Regionalen Agroforst-Innovationsnetzwerks (RAIN) mit inzwischen über 100 Mitgliedern bei, das Sachsen-Anhalt als Modellregion umfasst.
Agroforst als nachhaltiges Zukunftsmodell
Das von der Fachjournalistin Susanne Salzgeber mit großem Einsatz erarbeitete Dossier macht deutlich: Agroforst schützt Böden, verbessert die Kohlenstoff- und Wasserspeicherung, stärkt die Artenvielfalt und bietet landwirtschaftlichen Betrieben eine klimaangepasste Perspektive. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, braucht es jedoch praxistaugliche Förderbedingungen und langfristige Planungssicherheit. Mit seiner Mitwirkung am Dossier und der aktiven Arbeit im Netzwerk stärkt das ZALF den Wissenstransfer und unterstreicht seine Rolle als Impulsgeber für nachhaltige Agrarsysteme
Webseite des IWE und Download: