23.10.2025
Das Projekt KOMBI zeigt, wie Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung gemeinsam erfolgreich sein können: im Rahmen einer Exkursion am
7. Oktober 2025 informierten sich Olaf Scholz, Mitglied des Deutschen Bundestages und ehemaliger Bundeskanzler, sowie die brandenburgische Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt über das kooperative Modell des Agrarnaturschutzes in der Mittelmark.
Die besuchte Kooperative nahe Werder ist eine von acht Kooperativen in Brandenburg und Teil des vom Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderten Projekt KOMBI. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Landwirtschaftliche Betriebe schließen zu Kooperativen zusammen und planen gemeinsam Maßnahmen zum Klima-, Boden- und Artenschutz, die für ihren Standort und Betrieb geeignet sind. In enger Abstimmung mit Landschaftspflegeverbänden setzen sie diese Maßnahmen über Betriebsgrenzen hinweg um.
Die Arbeitsgruppe „Governance von Ökosystemleistungen“ am ZALF untersucht in KOMBI, wie kooperative Ansätze im Naturschutz gestaltet sein müssen, damit möglichst viele landwirtschaftliche Betriebe mitwirken – und dabei ein hoher ökologischer Nutzen entsteht. Dafür werden die Perspektiven und Motivationen aller beteiligten Akteure in den vier Modellregionen Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Sachsen analysiert.
KOMBI wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie das Bundesamt für Naturschutz.
Projektpartner:
- Naturschutzbund Deutschland (NABU)
- Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)
- Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL)
- Landschaftspflegeverein Breisgau-Hochschwarzwald
- Landschaftspflegeverein Lahn-Dill
- Landschaftspflegeverein Potsdamer Kulturlandschaft
- Landschaftspflegeverein Sächsische Schweiz–Osterzgebirge
- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Justus-Liebig-Universität Gießen
- Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
Weitere Informationen: