18.03.2024

Am 14.03.2024 haben Anne-Katrin Kersten und Marina Gerling ihre Dissertationen an der Humboldt-Universität zu Berlin erfolgreich abgeschlossen.
Seit 2019 hat
Marina Gerling als Doktorandin im ersten Integrierten Schwerpunktprojekt des ZALF „SWBTrans - Small Water Bodies in an agricultural landscape – Ecosystem services in spatial and temporal within-field transition zones“ gearbeitet und dabei die Wirkungen von Beikräutern an Soll-Rändern als Zwischenwirte bei der Übertragung von phytopathogenen Pilzen untersucht. Vor allem infizierte Gräser, die häufig an den unbearbeiteten Soll-Rändern in den AgroScapLabs vorkommen, können die Quelle für eine Übertragung dieser Pilze in die umgebenden Weizenfelder sein, die dann zu Pflanzenkrankheiten und Toxinbelastungen führen können. Dabei konnte Frau Gerling den starken Einfluss von mikroklimatischen Faktoren auf diese Prozesse in den Übergangszonen zwischen Sollrand und Feld beweisen.
Anne-Katrin Kersten hat in einem anwendungsorientierten "EIP-Agri"-Projekt (European Innovation Partnership for Agricultural Productivity and Sustainability) Hinweise der Spreewald-Gurkenanbauer aufgenommen und die möglichen Ursachen für ein Weichwerden der bei den Verbrauchern so beliebten Spreewaldgurken untersucht. In enger Zusammenarbeit mit den Anbauern und Wissenschaftlern verschiedener Institute hat sie dabei die Rolle von Pflanzenviren und Pilzen bei diesem Prozess entlang der ganzen Produktionskette vom Anbau über die Ernte und die Konservierung herausgearbeitet. Gleichzeitig hat sie wertvolle Hinweise zur Rolle von Spinnmilben und deren biologischer Bekämpfung im Gurkenanbau gegeben.
Wir gratulieren Frau Kersten und Frau Gerling ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren persönlichen und beruflichen Weg.