26.07.2023

Ein Bundesfreiwilligendienst bietet Menschen aller Altersstufen die Möglichkeit, sich für ein Jahr z. B. in einem ökologischen oder sozialen Bereich zu engagieren. Helene Moritz aus Müncheberg hat von September 2022 bis Juli 2023 einen Bundesfreiwilligendienst in der Pressestelle des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung absolviert. Wir haben sie nach ihren Erfahrungen gefragt, und nach Tipps für alle, die einen Bundesfreiwilligendienst in Erwägung ziehen.
Woher kam deine Idee, einen Bundesfreiwilligendienst zu machen – und wieso ZALF?
Ich hatte zwar mein Abi in der Tasche, wusste aber nicht, wie es weiter gehen soll. Es ist nicht leicht, sich zwischen den unzähligen Möglichkeiten richtig zu entscheiden, die sich einem nach dem Schulabschluss bieten. Während eines Bundesfreiwilligendienstes arbeitet man meistens ein Jahr in Vollzeit in einer Einrichtung und lernt die Arbeitswelt in diesem Bereich kennen – ähnlich wie ein langes Praktikum mit einem kleinen monatlichen Taschengeld. Was das ZALF ungefähr macht, wusste ich schon, und als ich auf dem Kaiserbergfest 2022 den ZALF-Stand mit einer Stellenausschreibung für einen Bundesfreiwilligendienst entdeckte, war ich überzeugt.
Wie war deine Erfahrung in der ZALF-Pressestelle?
In der Pressestelle kam ich in ein tolles, aufgeschlossenes und eingespieltes Team und wurde sehr herzlich aufgenommen. In diesem Jahr durfte ich viele spannende Erfahrungen sammeln - von Drehtagen mit Filmteams auf den Versuchsfeldern, eigenen kleinen Presseaufträgen für den Newsletter, Hilfe bei der Organisation und Durchführung von Events, bis hin zu selbstgeplanten Besuchen von Schulklassen. Auch von der Arbeit mit sämtlichen Social-Media-Kanälen und der Koordination des querFELDein-Blogs (https://www.quer-feld-ein.blog/) nehme ich viel mit. Die Pressestelle ist meiner Meinung nach eine gute Position, um einen bunt-gefächerten Strauß an Eindrücken vom ZALF und in die ZALF-Forschungsthemen zu erlangen. Meine Erwartungen wurden übertroffen.
Wie hat sich dein Eindruck vom ZALF im Laufe deiner Zeit hier verändert?
Ich dachte, ich wüsste ungefähr, was das ZALF macht, aber falsch gedacht. Erst nach den ersten Wochen hier wurde mir bewusst, wie vielfältig die Forschung am ZALF ist und wie viele Menschen hier an all den wichtigen Themen zusammenarbeiten. Ich kann nur empfehlen, sich darüber auf der Webseite zu informieren:
https://www.zalf.de/.
Was würdest du jemandem raten, der überlegt, einen Bundesfreiwilligendienst zu verrichten? Was sollte man bedenken?
Ich würde jedem, der nach der Schule unsicher ist, wie es weitergehen soll, einen Bundesfreiwilligendienst empfehlen. Diese Dienste gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen: Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder eben auch ein Bundesfreiwilligendienst. Da ist für jeden was dabei. Man sollte aber bedenken, dass es neben der Arbeit in der Einsatzstelle auch Seminar-Wochen mit anderen Freiwilligen gibt, die an Klassenfahrten erinnern. Das muss man mögen. Das Taschengeld ist leider auch nicht sonderlich hoch.
Wie geht es nach dem Bundesfreiwilligendienst für dich weiter? Hatte der Bundesfreiwilligendienst einen Einfluss auf deine Entscheidung?
Nach meinem Bundesfreiwilligendienst werde ich an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde studieren. Mein Bundesfreiwilligendienst spielte bei der Entscheidung für diese Hochschule eine große Rolle. Die Erfahrungen bei der Arbeit am ZALF zeigten mir, dass ich mich in diesem Bereich beruflich ausbilden lassen will.
Das ZALF hat aktuell noch 2 offene Stellen im Ökologischen Bundesfreiwilligendienst in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zu besetzen. Mehr Informationen in unseren Stellenangeboten unter
https://www.zalf.de/de/karriere
Weitere Informationen: